BRANCHENBEISPIEL
REGIERUNG UND ÖFFENTLICHER SEKTOR

Charanne und Construction Investments v. SpainCharanne B.V. und Construction Investments S.a.r.l. v. Spain (SCC Case No. 062/2012)

Ein niederländisches Unternehmen und ein luxemburgisches Unternehmen (Kläger) hatten gemeinsam auf der Grundlage eines Anreizprogramms der spanischen Regierung (Beklagter) in die Solarstromerzeugung investiert. Im Anschluss an die Investition änderte Spanien das Anreizprogramm, um die Menge der zu liefernden Energie zu begrenzen und eine neue Gebühr für den Netzzugang einzuführen. Die Kläger argumentierten vor dem Panel der Stockholmer Handelskammer (SCC) mit Sitz in Madrid, dass diese Änderungen gemäß dem Energiecharta-Vertrag indirekt einen Teil des Wertes ihrer Investition enteigneten und dass Spanien gegen den Standard der fairen und gerechten Behandlung verstoßen habe. Im Jahr 2016 wies das Tribunal diese Klagen ab. Es befand, dass das Programm trotz der reduzierten Rendite für Investoren in Kraft geblieben sei.