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KONSTRUKTION

Cobra Infraestructuras Hidraulicas, S.A. gegen Societa Esecuzione Lavori idraulici, S.p.A. u. a. (Final Award), 30. Juni 2017

SELI, ein italienisches Tunnelbauunternehmen (Beklagter) und Cobra, ein spanisches Bauunternehmen (Kläger), hatten einen Vertrag geschlossen, der vorsah, dass SELI im Zusammenhang mit dem Bau eines Wasserkraftwerks in Guatemala einen Segmenttunnel aus Stahlfaserbeton baut. Der Streit entstand nach Vorwürfen von Cobra, dass SELI seine vertraglichen Verpflichtungen verletzt habe, und berief sich dabei auf mehrere Verzögerungen und Nichterfüllungen, woraufhin Cobra den Vertrag kündigte. Gemäß den Bedingungen der Schiedsvereinbarung der Parteien leitete Cobra ein Verfahren vor einem ICC-Tribunal mit Sitz in Miami, Florida, ein. Das Schiedsgericht wies die Ansprüche von Cobra zurück und sprach SELI einen Schadenersatz in Höhe von 23 Mio. USD für die ungerechtfertigte Kündigung durch Cobra zu.